Eine Presse-Meldung aus 2014 :
5000 Exponate für Technoseum
Eine der größten Sammlungen zur Rundfunkgeschichte Europas entsteht in einem Museum in Mannheim. Rund 5500 Objekte haben der Südwestrundfunk (SWR) und das Deutsche Rundfunkarchiv (DRA) dem Technoseum dafür überlassen. Die Exponate reichten von alten Rundfunkempfängern über Mikrofone bis zu einem komplett erhaltenen Rundfunkstudio aus den 1960er-Jahren. SWR-Intendant Peter Boudgoust, dessen Haus rund 3800 Objekte abgibt, zeigte sich erfreut über die Vereinbarung. Es gebe ein großes Interesse daran, die wertvolle Sammlung als Ganzes zu erhalten, damit sie für die Nachwelt erfahrbar bleibe. Eine Auswahl der Exponate soll in einem eigenen Bereich des Museums gezeigt werden. Das Technoseum soll 2017 eröffnet werden.
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- Kommentar aus 2015 :
Die im DRA geparkte Sammlung des vor vielen Jahren geschlossenen Deutschen Rundfunkmuseums Berlin (am Funkturm) war dort nur gelitten, weil man die Teile nicht entsorgen wollte. Nachdem der letzte ehrenamtliche !! Mitarbeiter (Herr Exner) gegangen war, suchte man eine Lösung, die man den sogenannten "interessierten Kreisen" auch vermitteln konnte.
Vermutlich war auch dem SWF die Last einer Sammlung zu groß geworden, nachdem bei der langen Diskussion um den ZDF Medienpark heraus kam, die Öffentlich-Rechlichen Anstalten dürfen gar kein Museum betreiben. Das steht in den Staatsverträgen (als Aufgabe) überhaupt nicht drin und dafür darf deshalb auch kein Geld ausgegeben werden - selbst wenn es durch Eintrittsgelder und Werbung (vielleicht) wieder herein "käme". - Weiterhin gibt es im Museum für Kommunikation in Frankfurt (und vor allem in dessen riesigem Fundus in Heusenstamm sowie im Museum für Technik in Berlin massenweise solche "wertvollen" Exponate, die aber fast nicht mehr ausgestellt werden, weil das Interesse der Besucher marginal ist.
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