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Loriot : Ein Vogel mit Humor

Loriot als Bayernkönig Ludwig mit Lohengrins Schwan

In Frankreich heißt der Pirol >Loriot<. Loriot ist auch der Künstlername des Zeichners und Karikaturisten Vicco von Bülow, der diesen Vogel in seinem altpreußischen Wappen führt. Sein Großvater, Flügeladjutant bei Hofe, war berühmt wegen seiner Witze, über die auch der Kaiser herzlich lachte.

Vicco selber wurde bekannt durch seine ulkigen Männchen mit der Knollennase, mit denen er Witzseiten und Bücher füllt. Jetzt gibt er mit der Serie >Cartoon< zu allzu später Stunde sein Debüt auf der Mattscheibe. (HÖRZU: »Bitte früher und öfter!«)

Gescheiter Witz und geschliffene Ironie sind die Merkmale der Zeichentrickfilme, die der Karikaturist aus aller Welt zusammengetragen hat und kommentiert.

Eine Schnutenfigur, gezeichnet, getextet und gesprochen von Loriot, ist der Star der Sendung: Professor Claus-Günther Weben. Er läßt einen Zweiminutenvortrag über >Humor und Wirtschaftskrise< vom Stapel. Sehr originell sind auch Loriots ironische Parodien auf Persönlichkeiten aus Geschichte und Gegenwart.
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Die >Oncels< aus Amerika: McCallum und Vaughn

Hollywoods harte Helden schlagen zu

Hollywood geht mit der Zeit. In der neuen Krimiserie >Solo für O.N.C.E.L< ist der Gangsterchef kein Mensch, sondern ein Elektronengehirn. Die Superagenten Napoleon Solo (Robert Vaughn) und Lilya Kuryakin (David McCallum) bekämpfen es mit utopischer Technik a la James Bond: Strahlenkanonen, Zigarettensender, Schlafbomben. Privat sind die beiden Helden grundverschieden: Während Dr. phil. Vaughn als Wahlredner für Kennedy in Politik machte, arrangiert und dirigiert sein blonder Partner, der Schwärm von Teenagern in aller Welt, heiße Musik.
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Lohmeyer (rechts) interviewt das Ehepaar Tiller/Giller

Wo Heesters Opernarien singen darf

Wenn Henno Lohmeyer als Gastgeber in seiner >Zwischenstation< Stars interviewt, gibt es immer einige Überraschungen: Peter Alexander glänzt als Jazzpianist. Hans Joachim Kulenkampff spielt mit seiner Frau einen Sketch, Johannes Heesters singt klassische Opernarien. Ob Ehepaar Tiller/Giller, Freddy oder Curd Jürgens - nie stellt er indiskrete Fragen. Lohmeyer: »Sonst gäbe es zuviel Absagen.«
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Die Ofarims machen Karriere

Esther und Abi Ofarim

Triumphe feiert das israelische Duo Esther und Abi Ofarim. Die Mischung aus Pop und Folklore, in 10 Sprachen gesungen, gibt ihnen internationales Format. Ihre Fernsehshow >Die Ofarims« wird für den >Emmy<, Hollywoods höchste TV-Auszeichnung, nominiert. Heftig dementieren die beiden Scheidungsgerüchte.
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Chronik 1967

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  • Traumnote plus 8 für Hermann Preys flotte Serie >Schaut her - ich bin's<.
  • Neuer Sprecher bei der >Tagesschau<: Lothar Dombrowski.
  • Gepflegte Unterhaltung: >Variete-Zauber< mit Corry Brokken aus Holland.
  • Nach langer Krankheit erschießt sich Fernsehkoch Clemens Wilmenrod in einem Münchner Spital.
  • Quizmaster Lou van Burg (>Der goldene Schuß<) wird vom ZDF gefeuert. Der noch nicht Geschiedene war mit seiner verheirateten Assistentin Marianne durchgebrannt. Monate später ist er stolzer Vater.

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  • Anmerkung : Laut Günter Bartosch (... er war der Produzent diesr Sendungen) ist diese Klatsch- und Tratsch- Version großer medialer populistischer Unsinn, weil Lou van Burg nie beim ZDF angestellt oder engagiert war, sondern bei einer schweizer Künstler-Agentur. Also auch die Hörzu bliebt (blieb) nicht immer bei der Wahrheit. Sehr Schade.

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