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Auf der Rückseite des Schaubogens Nr 1

Auf der Rückseite ist in durchnummerierten Bilder die Entstehung eines Film nochmal mit Handskizzen nachvollzogen.

- Von jeher war es der Wunschtraum eines jeden Filmfreundes, einmal Zutritt in ein Filmatelier zu bekommen, um zusehen zu können, wie ein Film entsteht. Unser Schaubogen will versuchen, diesen Wunsch zu erfüllen.

Er gibt auf diesen Seiten in graphisch-illustrativen Zeichnungen den Werdegang eines Filmes vom Drehbuch bis zur Premiere und führt Sie durch ein Filmatelier, das Sie mit allem vertraut macht, was zum Werden eines Filmes gehört.
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(1) Der Film-Autor hat einen guten Einfall. Er macht ein ausführliches Expose und schreibt nach Rücksprache mit dem Dramaturgen sein Drehbuch.

(2) In eingehender Aussprache von Dramaturg, Regisseur, Darsteller, Bühnentechniker und vielen anderen Mitarbeitern findet das Drehbuch seine Vollendung. Der Drehplan wird aufgestellt.
Nach langen und heißen Diskussionen hat das Drehbuch endlich die Form bekommen, von der sich Produzent Regisseur, Dramaturg und Darsteller vollen Erfolg versprechen.

(3) Das Darstellungsmaterial wird bereitgestellt. Landschaften, Bauten, , also Kulissen aller Art, Kostüme usw. werden aufgestellt

(4) Darauf folgen die ersten Einstellungen für die Filmkamera, wie z. B. Wahl von Aufnahmestandpunkt, Entfernung, Blickwinkel usw.

(5) Dann können die Aufnahmen der Filmszenen beginnen und Zug um Zug vollendet werden.

(6) In der Kopieranstalt werden die Aufnahmen entwickelt und kopiert.

(7+8) Die  unbrauchbaren  Aufnahmen  werden  herausgeschnitten,  brauchbare  Einstellungen zusammengefügt. Diese Zusammenstellung wird allen verantwortlichen Mitarbeitern vorgeführt.

(9) Gut befundene Einstellungen werden am Schneidetisch bearbeitet und von einer Kleberin in der richtigen Reihenfolge zur Arbeitskopie zusammengeklebt.

(10) Die neuen Aufnahmen aus der Trickabteilung und Einschnittbilder (Briefe, Zeitungen usw.), wie Geräusche, Musik und ergänzende Dialoge kommen hinzu.

(11a) Nach dem Feinschnitt der Arbeitskopie erfolgt der Schnitt des Negativs.

Die verschiedenen Tonstreifen (Dialog, Geräusche und Musik) werden aufeinander abgestimmt.

(12) Große Kopiermaschinen stellen die Vorführkopien für die Lichtspieltheater her.

(13) Künstler entwerfen Werbeplakate für die Schaukästen.

(14) Der Filmverleih vermietet die Kopien an die Lichtspieltheater.

(15) Dann ist es endlich soweit. Der neue Film erlebt seine lang erwartete Premiere. Wenn das Publikum nach der Erstaufführung begeistert klatscht und den anwesenden Schauspielern Blumensträuße überreicht, wissen Produzent, Regisseur, Dramaturg, Schauspieler - und auch der Autor, daß sich ihre harte und anstrengende Arbeit gelohnt hat. Der Film geht mit vielen Kopien hinaus in Stadt und Land, bringt Freude und Unterhaltung auf das kleinste Dorf und findet Woche für Woche neue Freunde.

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